Die Druckanstiegsmessung

Bei der Druckanstiegsmessung wird das Prüfobjekt evakuiert und der Druckanstieg über die Zeit gemessen. Der Nachteil der Druckabfallmessung, nämlich bei hohem Druck noch sehr kleine Druckdifferenzen messen zu müssen, wird bei der Druckanstiegsmessung weitgehend umgangen. Da das Prüfobjekt zu dieser Messung evakuiert wird, ist die Gasmenge zu Beginn der Messung bedeutend kleiner und die Druckänderung kann nicht größer als 1 bar werden.


Allerdings ergibt sich bei dieser Messung zuerst ein Druckanstieg in Folge der Abgasung von an der Wandung haftenden Gasen - vorwiegend Wasserdampf. Dadurch ergibt sich eine gekrümmte Druckanstiegskurve. Erst wenn der Sättigungsdampfdruck des Wassers überschritten ist, wird der Kurvenverlauf linear und erst dann kann wieder aus Volumen, Druckdifferenz und Messzeit die Leckrate ermittelt werden. Eine grafische Darstellung der Messung ist hier unerlässlich.